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II 〈ohne Artikel〉1. 〈Mus.; Abk. für〉 g-Moll (Tonartbez.)2. 〈Zeichen für〉 Gramm
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g:1) Einheitenzeichen für Gramm;2) Formelzeichen für Normalfallbeschleunigung (gn = 9,806 65 m · s‒2), Fugazitätskoeffizient (↑ Fugazität) u. gyromagnetischer oder ↑ Landé-Faktor* * *
1. [mhd., ahd. g] siebter Buchstabe des Alphabets, ein Konsonantenbuchstabe:ein kleines g, ein großes G schreiben.2. (Musik) fünfter Ton der Grund-(C-Dur-)Tonleiter.* * *
IG,Abk. für den Einheitenvorsatz Giga.IIG,g,1) der siebente Buchstabe des deutschen Alphabets und vieler anderer Alphabete. Eine lateinische Umbildung des C, nimmt das G mit dem Lautwert [g] im lateinischen Alphabet seit etwa 300 v. Chr. die Stelle des (schon vorher aufgegebenen) Z ein, das später wieder neu aufgenommen und am Schluss angefügt wurde. Wie im Lateinischen bezeichnet G den stimmhaften velaren Verschlusslaut [g] im Deutschen, Polnischen (neben [k]), Serbischen, Kroatischen, Tschechischen, Türkischen und Ungarischen. Im Französischen und Portugiesischen bezeichnet es den Laut [g] vor a, o, u und Konsonanten, vor e und i jedoch [ʒ]; im Englischen [g] und (teilweise vor ae, e, i und y) den Laut [dʒ], im Italienischen und Rumänischen [g], aber [dʒ] vor e und i, im Spanischen [g] oder [γ], vor e und i jedoch [x], im Niederländischen in allen Positionen [x]. G kommt auch in Verbindung mit diakritischen Zeichen vor, z. B. als ğ im Türkischen (je nach Stellung [j] oder stumm bei Längung des vorausgehenden Vokals).4) Formelzeichen: G für eine physikalische Größe (allgemein), für die freie Enthalpie, den Gleitmodul, die Gravitationskonstante, den elektrischen Leitwert oder den Wirkleitwert (Admittanz); Gm für den magnetischen Leitwert; G für die Gewichtskraft; g für die Gegenstands- oder Dingweite, die Fallbeschleunigung (gn für die Normfallbeschleunigung) und die spezifische freie Enthalpie; g für die Impulsdichte eines physikalischen Feldes.5) Münzwesen: G, auf deutschen Reichsmünzen ab 1872 und denen der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 Zeichen der Münzstätte Karlsruhe, auf preußischen Münzen 1753-54 Stettin und 1763 Schwerin und Rethwisch (heute Börgerende-Rethwisch, Landkreis Bad Doberan, Mecklenburg-Vorpommern), 1807-09 Glatz, auf französische 1539-1772 Poitiers und 1799-1805 Genf, auf österreichische Münzen 1761-63 und auf Kupfermünzen für Görz, 1760-70 Graz, 1764-79 Günzburg sowie 1766-1829 Nagybánya (heute Baia Mare, Rumänien).6) Musik: die 5. Stufe der Grundtonleiter C-Dur, italienisch und französisch sol (Solmisation). Die Erhöhung um einen Halbton heißt Gis, um zwei Halbtöne Gisis; die Erniedrigung um einen Halbton heißt Ges, um zwei Halbtöne Geses. Der Tonbuchstabe G wird auch als Notenschlüssel (G-Schlüssel, Schlüssel) verwendet. Seit dem 19. Jahrhundert ist G auch Zeichen für G-Dur und g für g-Moll als Akkord und Tonart. (Gamma)7) Vorsatzzeichen: G für Giga...8) Währungszeichen: G̸ für die Währungseinheit Guaraní.9) Wirtschaft: G, Abkürzung für Gruppe als meist informeller Zusammenschluss von Ländern zur Erörterung internationaler Wirtschafts- und Währungsfragen, auch im Zusammenhang mit internationalen Organisationen (z. B. IWF, Weltbank, UNCTAD), in der Regel gekoppelt mit der Zahl der (ursprünglichen) Teilnehmer: G 5 (Fünfergruppe), Bezeichnung für die Finanzminister und Notenbankpräsidenten Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Japans und der USA, die sich regelmäßig anlässlich von IWF-Tagungen oder aus aktuellen wirtschaftspolitischen Anlässen treffen; G 7 (Siebenergruppe; seit Einbeziehung Russlands als G 8 bezeichnet), Bezeichnung für die sieben wichtigsten westlichen Industriestaaten, deren Staats- und Regierungschefs sich jährlich zum Weltwirtschaftsgipfel treffen; G 10, die Zehnergruppe; G 77, die Gruppe der 77.* * *
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Universal-Lexikon. 2012.